Spitzwegerich-Marmorkuchen

Aus dem Buch «Kinderwerkstatt Wildpflanzenküche» von Violette Tanner und Laetizia Giannini-Studer

Teig
2 grosse Handvoll junge Spitzwegerichblätter
4 Eier
160 g Butter
200 g weisser Zucker
½ Päckchen Vanillezucker
500 ml Milch
300 g Weissmehl (Weizenmehl, Type 405)
3 TL phosphatfreies Backpulver
Schale und Saft von 1 Zitrone

Glasur
6 EL Puderzucker
Saft von ½ Zitrone

Die Gugelhupfform (21 cm Durchmesser) mit weicher Butter einpinseln und mit wenig Mehl bestäuben.

Die sehr fein geschnittenen Spitzwegerichblätter in einem kleinen Topf mit wenig Wasser 2 bis 3 Minuten weich kochen. Den Spitzwegerichbrei durch ein Teesieb abgiessen (ergibt ca. 3 bis 4 EL Pflanzenmasse).

Eier, sehr weiche Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen.

Die lauwarme Milch beigeben. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls dazugeben. Den Teig in 2 Portionen teilen, eine davon in die Gugelhupfform füllen. Unter die andere Teighälfte die Spitzwegerichmasse, die abgeriebene Zitronenschale und den Zitronensaft rühren und ebenfalls in die Form füllen. Eine Gabel durch die beiden Teigmassen ziehen, sodass ein Marmormuster entsteht.

Die Gugelhupfform in einen Pfadfinderkochtopf stellen – dieser sollte 30 cm Durchmesser haben und am Boden mit einer 2 cm dicken Sandschicht bestreut sein. Den Topf mit geschlossenem Deckel in die Glut eines Feuers stellen. Den Kuchen darin etwa 40 Minuten backen. Mit einer feinen Stricknadel, Metallspiess oder Holzspiess die Stäbchenprobe machen: Das Stäbchen in der Mitte des Kuchens einstechen. Klebt beim Herausziehen noch Teig an der Nadel, muss der Kuchen einige Minuten länger gebacken werden. Den
Topf aus dem Feuer nehmen. Die Kuchenform herausnehmen und auskühlen lassen. Danach den Kuchen auf einen Teller stürzen.

Die Zutaten für die Glasur miteinander verrühren, bis sich der Puderzucker aufgelöst hat. Den fertigen Kuchen mit der Zitronenglasur bepinseln.

Foto: Violette Tanner